Ratten sind sehr intelligente, anpassungsfähige Tiere. Eine sprunghafte Vermehrung hat ihre Ursache meist im Fehlverhalten der Menschen. Es gilt: Vorbeugen ist besser als bekämpfen.
Nicht „füttern“!
Ratten sind Schädlinge und Krankheitswirte wie auch -überträger. Gut ernährt kommt ein Rattenpärchen auf 100 Abkömmlinge in zwölf Wochen. Deshalb sollte der Lebensraum der Nager präventiv möglichst unfreundlich gestaltet werden.
Im Kanal:
Lebensmittelreste gehören weder ins Spülbecken noch in die Toilette. Mit einem Sieb abgetrennt finden alle festen Reste, selbst von Suppen und Salaten, ihren Platz in der Biotonne. Auf der Suche nach Fressbarem gehen Ratten gerne der Quelle des Futters entgegen und machen vorm Hausanschluss nicht halt.
Bekämpfung – aber wie?
Wenn trotz Vorsorge ein Rattenbefall auftritt, muss gehandelt werden. Neben Fallen für Einzeltiere gibt es Fraßköder zur Bekämpfung. Effektiv wirken Gifte, die die Blutgerinnung der Tiere stark hemmen und so einen verzögerten schmerzlosen Tod herbeiführen.
Im öffentlichen Kanal:
Die EBS beauftragen eine Fachfirma mit der Bestückung der Kanalschächte mit wasserfesten Fraßblöcken, die dann kontrolliert werden. Die betreffenden Kanaldeckel werden entsprechend markiert. Auf Hinweise von Anwohnerinnen und Anwohnern reagieren wir mit räumlich begrenzten Maßnahmen.
Im öffentlichen Raum:
Die Stadtverwaltung ist zuständig für die Rattenbekämpfung im öffentlichen Raum. An nicht zugänglichen Stellen kommen Fraßköder in speziellen Köderboxen zum Einsatz, um Menschen und andere Tiere zu schützen.